Zu Fuß zur Schule
„Ich kann zu Fuß zur Schule gehen“, tönte es im September lautstark aus den Kehlen aller Grundschüler. „Zur Schule ist es gar nicht weit, doch Mama, die steht stets bereit, bringt mich mit`m Auto dieses Stück.“ Um genau das zu verhindern, haben das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) und der ökologische Verkehrsclub (VCB) die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ ins Leben gerufen. Sie finden mittlerweile jährlich zu Schuljahresbeginn statt. Bei der Auftaktveranstaltung in der Aula – organisiert von Stefanie Köppl – haben die Kinder sich nun vorgenommen, für mindestens eine Woche auf das Elterntaxi zu verzichten und stattdessen den Weg „auf Schusters Rappen“ zurückzulegen. Denn schließlich müssten sie ja auch dessen Tücken und Gefahren kennen lernen und sie könnten zugleich „Freunde sehn, die zu Fuß zur Schule geh`n.“ Um dieses Vorhaben auch zu dokumentieren, hat jeder Schüler Kopien zweier Fußabdrücke erhalten. Für jede zu Fuß zurückgelegte Schulwegstrecke darf ein Zeh ausgemalt werden. Leuchten nach der Woche alle bunt, winkt ein Preis in Form einer kleinen Überraschung.

Am Ende der Projektwoche konnte ein großer Teil der Grundschüler bunte Zehenbilder vorweisen. Die Belohnung – Reflektoren – baumeln seither fröhlich an den Schultaschen und schützen die jungen Verkehrsteilnehmer zusätzlich. Weil sowohl Kinder, als auch Lehrer finden: „Zu Fuß zur Schul`, das find`ich cool!“, soll im Frühjahr die Aktion wiederholt werden.
„Zu Fuß zur Schul`, das find ich cool!“
Foto: Andreas Hackenspiel
Text: Christine Röhm