Jeder Schritt zur Müllvermeidung ist ein Schritt in die richtige Richtung

Diese These nahmen sich die 2. Klassen zu Herzen und beschlossen, in ihren Pausenboxen eine Woche lang keinen Müll entstehen zu lassen. Dies bedeutete, möglichst frisch zubereitete Brotzeiten ohne Verpackung mitzubringen. Auch der Einkauf beim Bäcker sollte direkt in die Box gepackt werden, ohne dafür eine Tüte zu verwenden. Die Eltern wurden im Voraus dazu informiert und ließen sich darauf ein. Die Schulkinder waren mit Begeisterung dabei. Geschäftig zeigten sie zu Beginn der Pause ihr „unverpacktes“ Pausenbrot, tauschten sich darüber aus und hielten so eine ganze Woche durch.
Alle waren stolz auf den Erfolg. Ihnen wurde bewusst, wie selbstverständlich es für sie war, sich von den bunten Verpackungen hinreißen zu lassen und Waren zu kaufen, obwohl es frische Alternativen dazu geben würde, gerade jetzt in der warmen Jahreszeit, in der auch viel Regionales angeboten wird.

Die Belohnung für den Erfolg war ein gemeinsames „unverpacktes“ Frühstück mit Schnittlauchbrot und Kuchen, gebacken von den Klassenlehrerinnen und.

Ziel ist es auch im nächsten Schuljahr regelmäßig „Unverpackte“-Pausenbrot-Wochen mit allen Klassen durchzuführen. Dies könnte zu einer Mülldebatte unter den Schülern führen und neues Bewusstsein hervorrufen. Denn eigentlich ist Müllvermeidung ganz simpel, es erfordert nur manchmal ein bisschen Umdenken.

Text: Petra Piesch / Fotos: Lena Leppien